Anders als auf klassischen Veranstaltungen liegt bei digitalen Eventformaten der Fokus stärker auf dem Profil der Besucher*innen. Das gedruckte Badge wird durch ein digitales Profil ersetzt, welches viel mehr Potential und vor allem Platz zur Datenerfassung und Bereitstellung bietet.
Neben den üblichen Daten wie Name und Firma, können die Teilnehmer*innen ihr Profil auf der Eventplattform durch die Angabe der Unternehmenswebsite, ihrer E-Mail-Adresse, Telefonnummer sowie ihres LinkedIn- und/oder Xing-Profils attraktiver für das Networking machen. Außerdem können die Zuschauer*innen ihre Interessen aufführen und, wie in Business Netzwerken üblich, vermerken, wonach sie suchen und was sie selbst bieten. All diese Informationen ermöglichen nicht nur ein gezielteres Netzwerken dank des Abgleichs der Profildaten, sondern bieten dem Veranstalter auch die Chance, mehr über die Teilnehmer*innen zu erfahren.
Dank Online-Tracking zu mehr Datenpunkten gelangen
Das Erfassen von Teilnehmerdaten ist bei digitalen Events einfacher und günstiger als bei Vor-Ort-Veranstaltungen. Während bei Onsite-Events ein Badge mit QR- oder Barcode gescannt werden muss, um zum Beispiel zu erfahren, welcher Vortrag besucht wurde, lässt sich bei digitalen Veranstaltungen ein Online-Tracking-System nutzen. Online-Events haben den Vorteil, dass ein Medienbruch zwischen analoger und digitaler Welt entfällt, der die Datenerfassung sehr aufwendig gestaltet.
Mithilfe von Online-Tracking-Systemen können Datenpunkte viel genauer und in einer größeren Anzahl ermittelt werden. Beinahe jede Interaktion, ob zwischen Teilnehmenden und Inhalten der Veranstaltung, zwischen den Besucher*innen untereinander oder zwischen den eingesetzten Systemen, lässt sich umfangreich erfassen und anschließend auswerten.
Teilnehmer*innen nur Inhalte vorschlagen, die sie interessieren könnten
Besonders die Abfrage und das Tracking von Interessen sind für dich als Veranstalter relevant, denn anhand dieser Daten lassen sich deine Teilnehmer*innen sehr gut in Segmente einteilen und dein Teilnehmermanagement verbessern. Diese Segmente kannst du nutzen, um die Kommunikation zwischen dir, dem Veranstalter, und deinen Teilnehmer*innen zu personalisieren. Auf diese Weise kannst du für jedes Segment eine eigene Kommunikationsstrategie aufbauen und die Attendee Journey deiner Besucher*innen verbessern. Ein einfaches Beispiel ist, dass du deinen Zuschauer*innen nur Inhalte vorschlägst, die sie höchstwahrscheinlich interessieren könnten.
Daten zur nachhaltigen Optimierung der Veranstaltung nutzen
Die Auswertung der Daten kann zur nachhaltigen Optimierung der Veranstaltung genutzt werden, indem du Erkenntnisse aus den Daten gewinnst und dir diese für die Folgeveranstaltung zu Nutze machst. So könnte sich die Programmplanung für das kommende Jahr auf datenbasierte Entscheidungen stützen und Teilnehmer*innen könnten gezielter eingeladen und angesprochen werden.
Als Veranstalter hast du durch die Vielzahl gewonnener Daten die Möglichkeit, deine Teilnehmer*innen besser kennenzulernen, deine Veranstaltung zu optimieren und deine Gäste zufriedener zu stellen. Im Gegensatz zu Onsite-Events, wo dir nur die klassischen Daten aus dem Anmeldeprozess oder dem Evaluationsbogen zur Verfügung stehen, hat man als Veranstalter von Online-Events Zugriff auf umfangreiche User Profile und viele Messpunkte aus den Systemen. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass du diese Daten auch in deinen digitalen Tools erfasst. Wer dies nicht tut, der verschenkt hier ein großes Potential!
Das Wichtigste im Überblick:
- Die Bereitschaft der Teilnehmer*innen ist bei online Events größer, Ihre Daten zu teilen.
- Online lassen sich Daten für Veranstalter einfacher erheben als offline. Ein Medienbruch entfällt.
- Durch erhobene Daten lassen sich Teilnehmer*innen besser segmentieren und persönlicher ansprechen.
- Auf der Basis von Daten lassen sich Entscheidungen fundierter treffen und Veranstaltungen besser planen.
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